Aktion gegen zunehmende Gewalt in der „Gefahrenzone öffentlicher Dienst“: Anlässlich der kürzlich erfolgten, brutalen Attacke auf Polizeibeamte in Andernach hat sich die Landesleitung des dbb rheinland-pfalz in Mainz vor dem Hauptbahnhof an einer Mahnwache der Deutschen Polizeigewerkschaft - DPolG - Rheinland-Pfalz im dbb beteiligt, um ein deutliches Zeichen zu setzen gegen Angriffe auf Angehörige des öffentlichen Dienstes.
dbb Landesvorsitzende Lilli Lenz: „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes sind Menschen im Dienst für Menschen. Sie bilden, passen auf, geben Sicherheit. Sie verwalten, halten die Dinge in Ordnung und kümmern sich verantwortungsvoll rund um die Uhr, damit unser Zusammenleben funktioniert – besonders auch jetzt in der Pandemie. Dafür verdienen sie Achtung und Respekt. Wer die Beschäftigten im öffentlichen Dienst und ihr Amt durch Sprachverrohung, persönliche Erniedrigungen, Beleidigungen oder sogar tätliche Angriffe herabwürdigt, greift uns alle an. Gemeinsam müssen wir dagegenhalten, denn Gewalt ist nicht tolerabel. Sie muss wirkungsvoll bekämpft und geahndet werden. Zusammen mit den unter unserem Dach vereinten Mitgliedsgewerkschaften und -verbänden bleiben wir entschlossen auf dem Weg zu weiter verbesserten Lösungen im Sinne von Prävention, Deeskalation, Schutz und Hilfe.“
Zusätzlich zur DPolG waren an der Mahnwache auch beteiligt die Gewerkschaft Strafvollzug – BSBD – Rheinland-Pfalz, der Verband Bildung und Erziehung – VBE – Rheinland-Pfalz sowie der Verband der Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden Schulen – vlbs – Rheinland-Pfalz im dbb.
Der dbb Landesbund ist Initiator und Unterzeichner der seinerzeitigen „Gemeinsamen Grundsatzerklärung mit der Landesregierung Rheinland-Pfalz zur zunehmenden Gewalt gegenüber Angehörigen des öffentlichen Dienstes“, fortgeschrieben durch eine Erklärung mit der Landesregierung im Rahmen der von ihr erstmalig 2019 durchgeführten Aktionstage „Mehr Respekt, bitte!“ gegen Gewalt gegen Beschäftigte. „Demokratisch Handeln gegen Gewalt, Hass und Hetze“ lautet die dbb Devise vor diesem Hintergrund.