21. September 2023

Länder-Einkommensrunde

Bereit für die Forderungsfindung

  • Frau, eingerahmt von zwei Männern, vor einem Kampagnen-Roll-Up
    Foto: dbb rlp
    dbb Tarifchef Volker Geyer, dbb Landeschefin Lilli Lenz und dbb Landestarifchef Rheinland-Pfalz, Peter Mertens (von links).

dbb rheinland-pfalz und dbb saar im Austausch mit Fachbereichsvorstand Tarif auf der sechsten Regionalkonferenz in Mainz

Auch zum Abschluss wurde noch einmal engagiert diskutiert: Mit einer letzten Veranstaltung in Mainz sind am 21. September 2023 die bundesweiten dbb Regionalkonferenzen zur Einkommensrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zu Ende gegangen. Kolleginnen und Kollegen aus den dbb Mitgliedsgewerkschaften in Rheinland-Pfalz und dem Saarland brachten sich in Mainz in großer Zahl aktiv ein. Die Teilnehmenden haben klargestellt, dass sie von der Arbeitgeberseite viel erwarten.

Gute Argumente leben von tatkräftiger Unterstützung

dbb Tarifchef Volker Geyer betonte gegenüber den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass sie sich auf eine schwierige Einkommensrunde einstellen müssten. „Die Vertreterinnen und Vertreter der Tarifgemeinschaft deutscher Länder werden uns nichts schenken. Die rationalen Argumente, die für eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen sprechen – ich nenne nur die Stichworte hohe Arbeitsbelastung, Personalprobleme, Inflation – werden alleine nicht ausreichen, um erfolgreich zu sein“, machte Geyer deutlich und appellierte: „Nur, wenn wir uns alle zusammen für ein gutes Verhandlungsergebnis einsetzen, können wir etwas erreichen. Dafür kämpfen wir in Potsdam am Verhandlungstisch und wir alle gemeinsam, wenn notwendig, auch auf der Straße.“

Insgesamt zog Geyer eine positive Bilanz der Regionalkonferenzen: „Dieses neue Format hat sich als äußerst effektiv erwiesen. Der Austausch zwischen uns und den Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie zwischen ihnen untereinander hat uns vielfältige Perspektiven aufgezeigt, mit denen wir nun in die Forderungsfindung gehen können.“ Der Erfolg der Regionalkonferenzen sei in erster Linie der regen Beteiligung der Gewerkschaften und Landesbünde zu verdanken, die überall mit großem Engagement daran teilgenommen haben.

Landesbünde ziehen an einem Strang

Lilli Lenz, Landesvorsitzende des dbb rheinland-pfalz, ergänzte: „Auf uns in Rheinland-Pfalz ist dabei wie immer Verlass. Wir werden uns auch diesmal wieder auf allen Ebenen aktiv einbringen – von der Forderungsdiskussion über die Verhandlungen und mögliche Aktionen bis zur Umsetzung der Ergebnisse für alle Statusgruppen. Denn für uns als Landesbünde ist die Arbeit nach den Verhandlungen in Potsdam noch längst nicht getan.“

Ewald Linn, Landesvorsitzender des dbb saar, bekräftigte, dass die dbb Landesbünde und die Mitglieder über die Landesgrenzen hinweg an einem Strang ziehen: „Wir fordern unsere Landesregierungen auf, alle Ergebnisse im Anschluss auf die Beamtinnen und Beamten und die Versorgungsempfängerinnen und -empfänger zu übertragen. Und das in jedem Land. Denn es bringt nichts, wenn sich die Länder beim Wettbewerb um den Nachwuchs gegenseitig Konkurrenz machen. Dann verlieren letztendlich alle.“

Forderung beschließen, Verhandlungen starten

Jetzt wird in den Gremien weiter diskutiert. Am 11. Oktober werden dann die gewerkschaftlichen Forderungen beschlossen. Die Verhandlungen mit der Länderseite starten am 26. Oktober 2023.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Sonderseite unter www.dbb.de/einkommensrunde